Montag, 23. Januar 2012

Dem Spiegel tut es leid...


dass man seinen Dreck nicht unterstützt.

Was soll ich tun. Mein Arbeitsplatz aus dem vorigen Jahrtausend,
hat nur einen Prozessorkern, der gemütlich mit 700 Millionen Taktschlägen pro Sekunde je ein langes Datenwort verarbeiten kann.

Das sind in der Minute 168 Millarden Buchstaben oder Ziffern.

Der Massenspeicher liefert gemütliche 32 Millionen Zeichen pro Sekunde.
Und um ein komplexes medizinisches Bild aus 12 Millionen Bildpunkten anzuzeigen, gereichen dem Rechner 1.2 Sekunden.

Doch leider nicht gut genug für die Informationsgülle aus mittiger Propaganda und Infotainment-Pornografie.

"Der Spiegel" braucht mehr.

Nicht um Text, Bild oder Ton darzustellen.

Dafür reicht der PC-Schrott im Wert von 20 Euro, mit dem ich mich täglich durch die Büroödnis klicke.

Es bedarf ganz neuer Architektur um die modernesten Inhaltedarsteller mit Werbeeffektgarantie und Persondatenspionage effektiv an den Mann zu bringen.

Dem Spiegel tut es leid.

Mir nicht.

Donnerstag, 12. Januar 2012

Profildaten zu verkaufen.

Die Welt als Datenbank. Jeder Mensch eine Entität mit dem passenden Datenprofil und den dazugehörigen Verknüpfungen und Auswertungen!

Welch ein Albtraum.

Welch ein Segen.

Man stelle sich nur vor, man braucht einen Arzt. Zwecks Beratung oder Analyse. Oder auch nur aus purer Lust am Geldausgegeben.

Also sucht man in einer Datenbank einen Weisskragen-Entrepreneur mit dem folgenden Profil:

Arzt, Fachgebiet, heute, ohne Wartezeiten, Umkreis < 2 km.

Und schon kriegt man eine schöne Liste. Und dann sucht man weiter!

Hat der Gutmensch überhaupt Zeit und Lust.

Und siehe da, es findet sich gleich ein Doktor, der pro Arbeitstag mit 8 Stunden auf eine Summe von 2000 Beratungsminuten kommt!

Das ist der Mann, der mir helfen kann!